Vor einer Woche vermeldete die Spvgg. Erkenschwick einen Personal-Hammer: Erfolgstrainer Magnus Niemöller wird den Verein am Saisonende verlassen, darauf einigten sich Klub und Coach einvernehmlich.
Inzwischen ist klar, wer mit Beginn der Sommervorbereitung beim Klub aus der Oberliga Westfalen an der Seitenlinie stehen wird. Nassir Malyar tritt die Nachfolger des langjährigen Trainers an. Der 33-Jährige ist derzeit vereinslos, in der Region aber kein unbeschriebenes Blatt. Er stand bis zum vergangenen Sommer beim Landesligisten BW Westfalia Langenbochum an der Seitenlinie. Zuvor trainierte er die Sportfreunde Stuckenbusch und die SG Suderwich.
"Nassir ist einer aus der Region und er war der, der ein stichhaltiges Konzept vorgelegt hat", erklärt der Vorsitzende Olaf May in der Stimberg Zeitung. Zudem spreche es für den Coach, dass er gerade ohne Aufgabe im Fußball ist "und sich damit intensiv um den Aufbau einer Mannschaft für die neue Saison kümmern kann", ergänzt der Sportliche Leiter Toni Kotziampassis.
Bis dahin steht Magnus Niemöller weiter in Erkenschwick an der Seitenlinie. Seit 2022 ist er der Erkenschwicker Trainer, es ist seine zweite Amtszeit, nachdem er bereits 15 Jahre lang als Coach der U19 und dann der ersten Mannschaft fungiert hatte.
Niemöller führte Erkenschwick im Sommer 2023 in die Oberliga. Er verlässt den Verein, da er dem Aufwand ab Sommer nicht mehr gerecht werden könne. "Es war also eine großartige Reise mit vielen Emotionen. Irgendwann ist dann aber ein Zeitpunkt gekommen, wo ein Verein sehr ehrgeizig ist und gerne die nächsten Schritte gehen will", erklärte er neulich seine Entscheidung gegenüber RS. "Du musst als Trainer in diesem Verein täglich über dich hinauswachsen, um erfolgreich zu sein. In dem Moment ist es die beste Lösung, wenn jemand anderes an der Seitenlinie diese Energie einbringen kann, die ich zeitlich nicht mehr aufbringen kann. Da ist auch nichts Schlimmes passiert, man will für den Verein immer das Beste."